1. Damen – Herbe Niederlage im zweiten "Heimspiel"
VFL Bochum BG – Citybaskets RE 50:73 (34:41)
Die 1. Damen spielte am Samstag in ihrem zweiten (Heimspiel) in der für uns unbekannten Halle am Sportzentrum Westenfeld gegen die Citybaskets RE. Die letzten Trainingseinheiten hatten eigentlich einen guten Eindruck hinterlassen und deswegen wollte man selbstbewusst ins Spiel starten. Eine Stunde vor Spielbeginn musste Theresa Werner krankheitsbedingt absagen wodurch sich der Kader auf nur noch 8 Spielerinnen verkleinerte. Das Verletzungspech zieht sich leider wie ein roter faden durch die aktuelle Saison und zerrt vermährt an den Nerven der Spielerinnen und des Trainers.
Der Start ins erste Viertel war katastrophal. Nach nur einer Spielminute lag der VFL bereits mit 6 Punkten im Rückstand. Die Starting Five zeigte sich ungewöhnlich nervös und verzeichnete viele leichte Ballverluste die zu leichten Punkten führten. Beim Stand von 10:1 musste der Trainer reagieren und nahm nach bereits 2:30 Minuten seine erste Auszeit. In der Folge reduzierten sich zumindest die Ballverluste, den richtigen Zugang zum Spiel fanden wir allerdings erst ab der 5 Spielminute. Zwei Dreier in Folge durch Ilka und Lydia verringerten den Abstand ein wenig und hielten uns in Schlagdistanz. Besonders unser Kapitän Lydia bewies in dieser Phase ihren Siegeswillen und ihre Qualitäten in der Offense und konnte wiederholt durch schöne Einzelaktionen punkten. Ein Dreier von Recklinghausen in der Schlusssekunde dämpfte allerdings unsere Aufholjagt.
1. Viertel : 18 - 27
Im zweiten Viertel wollten wir alles besser machen und bis zur Halbzeit den Rückstand egalisieren.
Leider konnten wir die Schwächephase der Citybaskets nicht konsequent genug ausnutzen. Die Ansage des Trainers konsequent über Tete zu spielen führte zwar zu einigen Punkten, brachte im Nachhinein betrachtet aber auch die anderen Spielerinnen aus dem Rhytmus. Auf beiden Seiten wurde abwechselnd gepunktet wodurch wir den Rückstand bis zur Pause nur um 2 reduzieren konnten. Das Viertel konnte am Ende gewonnen werden und die nur 7 Punkte Rückstand machten Mut das Spiel bis zum Ende noch drehen zu können.
2. Viertel: 16 - 14
In der Halbzeit ging es besonders darum an den Kampfgeist der Spielerinnen zu appellieren. Zudem wollte man sich in der Defense stabilisieren. Die ersten Minuten des 3. Viertels sollten genutzt werden um die Citybaskets aus dem Rythmus zu bringen und besonders die gegnerische Kapitänin aus dem Spiel zu nehmen.
Im dritten Viertel zeigte sich leider das der VFL mit dieser ersatzgeschwächten Mannschaft in der Oberliga große Probleme haben wird Konkurrenzfähig zu sein. Die Starting-Five zeigte sich erneut von ihrer schlechten Seite und die vielen individuellen Fehler wurden eiskalt von den Citybaskets bestraft. Dabei waren besonders die Schwächen in der Defense erschreckend, die wiederholt einfachste Wurfversuche zu lies. Der Plan des Trainers eine Spielerin in der Offense zu isolieren ging nicht auf und mit der durch 4 Fouls belasteten Kapitänin auf der Bank, zeigten wir uns erschreckend harmlos in der Offense. Auch zwei Auszeiten in diesem Viertel konnten den VFL nicht wieder in die Spur bringen, wodurch wir in dieser Phase das Spiel regelrecht verschenkten.
3. Viertel: 7 - 22
Jeder Sportler kann sich vorstellen wie sich die Spielerinnen des VFL vor dem letzten Viertel gefühlt haben. Ähnlich wie im Spiel gegen Borken war in diesem Moment nur Frust und Resignation zu spühren. Das letztemal haben wir es noch einmal geschafft die letzten Kräfte zu mobilisieren, aber in diesem Spiel war einfach nichts mehr drin. Zwischenzeitlich erhöhte sich der Rückstand auf 30 Punkte. Immerhin haben wir in den letzten 5 Spielminuten keinen korb mehr zugelassen und konnten selber noch 7 Punkte erziehlen. Der Sieg für die Citybaskets war jedoch leider zu keiner Zeit in diesem Viertel gefährdet.
4.Viertel: 9 - 10
Endergebnis: 50 - 73
Freiwurfquote: 12/25 --> 48%
Diese Spiel hat leider gezeigt das das Team aktuell am Scheideweg steht. Mit so vielen verletzten Leistungsträgern wird es schwierig in dieser Liga zu bestehen. Die Entwicklung der einzelnen Spielerinnen und vorallem des Teamspiels muss das Ziel in den nächsten Wochen sein. Nach diesem denkbar schlechten Start hat das gesamte Team einen gehörigen Motivationdämpfer bekommen der jedem Einzelnen deutlich anzumerken ist. Es wird sich nun zeigen aus welchem Holz jede Einzelne geschnitzt ist und wieviel sie bereit ist für das Team zu geben. Wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken, im Gegenteil wir werden noch härter arbeiten um endlich da anzukommen wo dieses Team hingehört!
Lydia Weber (16,3/5), Danielle Duppierry , Tete Minjoli (13,3/12), Aoife Monahan(2) , Anissa Ouass(4,2/4), Barbara Gisevius, Ilka Schmidt (11,3/4),Janika Maaser (4)
15.11.2011 – 22:43