Bericht-Archiv

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1. Damen: Spannung pur, aber kein Sieg im Derby

Bochum Astrostars vs. VfL Bochum 70:68 (27:30)

Wenn ein Spiel mit 2 Punkten verloren wird, gibt es eigentlich tausend verschiedene Möglichkeiten, wie es auch hätte gewonnen werden können. Diese Möglichkeiten zu finden, werden in diesem Bericht, ganz subtil, dem Leser überlassen. Ohne Theresa Werner kam es zum Stadtderby mit den Astroladies - eine morgendliche Zusatzeinheit in der Rundsporthalle sollte Vertrautheit mit dem Boden und den Körben schaffen.

Das Spiel begann wie ein typisches Derby. Beide Teams spielten ziemlich verunsichert, kämpften bis zum Umfallen - spielten aber schlecht. Zu großem Überfluss nahm sich die Leistung der Schiedsrichter noch eine Kellerwohnung unter dem Niveau der Mannschaften. Zahlreiche Schrittfehler, auf beiden Seiten, und Fouls, die keine gewesen sind, waren die Folge. An dieser Stelle einmal der Einschub, was man davon haben soll, wenn einmal im Jahr Schiedsrichter eine völlig andere Einstellung vom Spiel haben, als die, die man die Woche davor hatte und die Woche danach haben wird. Äußerst fragwürdig auch, warum eine Herrenoberligamannschaft (Spiel davor, gleiche Schiedsrichter), mit Körperkontakt spielen darf, eine Damenoberligamannschaft aber nicht. Wie auch immer, Entscheidungen auf beiden Seiten Katastrophe - also keine Ausrede.

Gepunktet wurde im Übrigen auch. Die Astrostars schossen 8 von 12 von der Freiwurflinie ohne morgendliches Training und konnten somit 12 : 12 ausgleichen. Im zweiten Viertel lief dann bei uns Theresa Holst heiß, markierte 9 Punkte und ließ uns mit einer 3 Punkte-Führung in die Halbzeit gehen. Zufrieden konnten wir auch mit der Punkteausbeute von Carina Linnemann sein, die bis dato noch keinen Punkt erzielen konnte.

Sehr fragwürdig ist unsere Leistung im 3. Viertel gewesen. Obwohl die Schiedsrichter ihre schwache Leistung eigentlich nicht großartig veränderten, eine Linie war durchaus zu erkennen, beschäftigten wir uns zu sehr mit den Entscheidungen der beiden und ließen Südpark in spe einfach mal auf 13 Punkte davon ziehen. Darunter 3 (!) Punkte, die aus technischen Fouls resultierten.

Wahrscheinlich dachte nun jeder, der Drops sei gelutscht, aber die große Charakterstärke des VfLs in dieser Saison, niemals aufzugeben, kam auch diesmal zum Tragen. Allerdings kostete das 3 Auszeiten, die am Ende fehlten. Im letzten Viertel wurde noch einmal vollends aufgedreht und auf 68 : 68 ausgeglichen. Lydia und Ilka trafen wichtige Dreier, Lydia verlor allerdings auch einige Male den Ball, was dem Gastgeber leichte Punkte bescherte. Völlig unverständlich dann allerdings der letzte Korb gegen uns. So bekommt eine Flügelspielerin, die bis dahin lediglich 3 Punkte erzielt hat, an der 3er Line den Ball und zieht durch die komplette Zone an 4 Spielerinnen vorbei, um völlig unbehelligt einen Korbleger zum Sieg zu treffen.

Schluss mit der Subtilität - Unnötig heute:   Die schwache Leistung von uns!

            Die Freiwurfquote 18/33

            2 technische Fouls

            Versagte Pause für Lydia im Schlussviertel

            Fehlende Wechsel der Verteidigungsform

Immerhin positiv zu nennen:  Die Teamdefense gegen Bochums Leistungsträgerin Linnemann

            Das Herankämpfen

            Die Weihnachtsfeier danach.

Wie zu Lesen ist, nimmt sich der Trainer mit in die Verantwortung. Eine Kehrtwende ist von Nöten, um nächste Woche am selben Ort ein Heimspiel gegen den UBC Münster mit positiverem Ausgang bestreiten zu können.

Viertelergebnisse:  12:12;  15:18;  31:17;  12:21

VfL Bochum: Mona Ehlert (5; 3/3), Theresa Holst (20; 4/6); Lydia Weber (12; 2/2; 2); Doracia Kurkamp (6; 2/8); Nadine Steinbach; Teresia Minjoli (4; 0/2); Eva Berns (9; 3/7); Lisa Lange; Ilka Schmidt (12; 4/5; 2) und Daniela Hagebölling.

12.12.2009 – 19:38

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