Bericht-Archiv

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1. Herren - Home, Sweet Home!

VfL Bochum vs. Schwerter TS 86:69 (45:26)

Nach dem Sieg in Derne wollten die Herren des VfL den Aufwärtstrend unbedingt fortsetzen. Zu Gast war der Tabellenvierte aus Schwerte, gegen den man sich im Hinspiel nach langer Führung noch das Heft aus der Hand hatte nehmen lassen. Die Bochumer gingen hochmotiviert ins Spiel, und das nicht zuletzt weil das qualvolle Weilen im Exil zumindest für diesen Abend ausgesetzt worden war und die Partie im geliebten Lohring ausgetragen werden durfte.

Wie in jedem Aufeinandertreffen mit den Schwertern legte der VfL vor 150 Zuschauern auf der Lohringbaustelle einen Traumstart hin. 13:0 stand es nach vier Minuten. In der Defense hochkonzentriert, schnell im Umschalten und hochprozentig im Abschluss überrannten die Hausherren die überforderten Gäste. Erst nach fünf Minuten konnte Schwerte erstmals punkten. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der VfL jedoch längst in einen Rausch gespielt und beendete das Viertel mit einem 10:0 Lauf, führte nach zehn Minuten mit 27:7.

Nun galt es für die Bochumer, Schwerte nicht wieder ins Spiel kommen zu lassen. Sowohl im Hinspiel als auch in der Vorsaison hatten sich die Gäste immer wieder herangekämpft und zwei der drei Partien sogar noch gewonnen. Dies sollte unter allen Umständen vermieden werden. Zunächst erhöhte der VfL auf 33:7, ehe Schwertes Topscorer Nils Eiffler sich bemerkbar machte und immer häufiger punktete. Einen Lauf der Gäste konnte der VfL jedoch weitesgehend unterbinden, sodass man beim Stand von 45:26 mit einem guten Gefühl und einem noch immer komfortablen Vorsprung in die Halbzeitpause ging.

Im dritten Viertel wurde den Gästen dann der Zahn gezogen. Zwar kam Schwerte treffsicher aus der Kabine, doch die Bochumer hatten stets eine Antwort parat, sobald die Führung zu schmelzen drohte. Zunächst war es Max Studeny, der mit zwei Dreiern und einem beherzten Zug zum Korb innerhalb von einer Minute aus 16 Punkten Vorsprung 24 machte. Da Schwerte sich jedoch noch immer nicht aufgab und erneut auf 16 herankam, beschloss Michael Minnerop im Anschluss, ein Zelt an der Freiwurflinie aufzuschlagen, von wo er insgesamt zehn Mal einnetzte. Das Sahnehäubchen lieferte dann Benedikt Föhrer, der in den Schlusssekunden einem langen Rebound hinterherjagte und aus der Drehung per Buzzer-Beater auf 73:51 erhöhte.

Im letzten Viertel zeichnete sich dann früh ab, dass ein Schwerter Comeback an diesem Abend nicht mehr gelingen würde. Zwar legte der VfL sein schwächstes Viertel hin, der Sieg war jedoch nicht mehr gefährdet. So pendelte sich das Endergebnis bei 86:69 ein und die Bochumer feierten den zweiten Sieg in Folge gegen ein Team aus den oberen Tabellenregionen.

Nach der bisher wohl stärksten Saisonleistung will der VfL das getankte Selbstvertrauen nun in der kommenden Woche mit nach Berghofen nehmen, wo mit dem Tabellendritten die nächste schwere Aufgabe wartet.

An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an das fantastische Publikum im Lohring, welches keinen Zweifel daran ließ, dass es zu Hause eben doch am schönsten ist und alle VfL-Teams hoffen lässt, dass dies nicht der letzte Abend in dieser Saison gewesen ist, an dem man die Halle von innen sah.

 

Viertelergebnisse:  27:7;  18:19;  28:25;  13:18

 

VfL Bochum: Malte Schädel (6), Nils Trautmann (8), Benedikt Föhrer (4), Michael Minnerop (22), Konstantin Regel, Max Studeny (16), Milan Fleißgarten, Jens Klack, Sebastian Meichsner (6), Patrick Gottschalk (1), Sebastian Gelse (17), Max Fischer (6)

28.02.2010 – 10:19

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