Bericht-Archiv

Wenn Ihr auf der Suche nach älteren Spielberichten seid, könnt ihr unser Archiv durchstöbern. Hier sind alle Berichte in chronologischer Reihenfolge abgelegt.

1. Herren gewinnen auch endlich IN Lünen!

BG Lünen vs. VfL Bochum 72:88 (36:47)

„Somit heißt es wieder volle Konzentration im Training und Fehler korrigieren, damit es am kommenden Samstag endlich mal zu einem Sieg IN Lünen reicht."

Am Samstag ging es für die Bochumer Herren gegen die altbekannten und unangenehmen zu spielenden Basketballer der BG Lünen. In Lünen konnten die Bochumer noch nie einen Sieg einfahren, was dieses Mal endlich gelingen sollte.

Gewohnt ruppig und hart ging es im ersten Viertel wieder mal zur Sache. Die Gastgeber versuchten durch ihre harte Gangart an den Selbsterhaltungstrieb der Bochumer zu appellieren und sie somit vom eigenen Korb fernzuhalten. Vorwegnehmend kann gesagt sein, dass sich, Gott sei Dank, trotz vieler schmutziger Aktionen, wie Unterlaufen bei Korblegern und ähnlichem, keiner unserer Spieler ernsthaft verletzt hat. Die Schiedsrichter konnten viele dieser Aktionen leider nicht pfeifen, da sie am heutigen Tage nicht das Ziel verfolgten möglichst unsichtbar zu sein, sondern ihr Auftreten eher an eine Ode an die Selbstinszenierung erinnerte. Naja, jedem das seine! Trotzdem konnten die VFLer das hart umkämpfte erste Viertel knapp mit 27:25 für sich entscheiden. Trotzdem war man gänzlich unzufrieden, hatte man doch im letzten Spiel mehr Turnover der Gegner forcieren können und angesichts der Tabellensituation mit einer höheren Führung gerechnet.

Im zweiten Viertel konnte man den Hausherren das eigene Spiel nun besser aufzwingen. Es wurden mehr Fastbreaks gelaufen und man konnte sich Punkt um Punkt mehr absetzen. Herauszuheben sind Malte Schädel und Sebastian Meichsner, die die Schiedsrichter durch klare Aktionen zum Brett zum Pfeifen zwangen. Beide zusammen erzielten in der ersten Halbzeit 24 Punkte, angesichts ihrer Freiwurfquote hätten es aber ruhig auch ein paar mehr sein dürfen!!! Diese war jedoch im ganzen Team wieder mal schwach, aber da erzähle ich den Lesern hier nichts Neues! Mit einem 11 Punkte Vorsprung ging es in die Halbzeit.

Die Devise im dritten Viertel war es, sich noch weiter abzusetzen und das Spiel möglichst früh unter Dach und Fach zu bringen. Lünen traf jedoch jetzt aus allen Lagen und auch die Schiedsrichter, lange ruhig geblieben, wollten endlich mal wieder ein Wörtchen mitreden. Sie wollten jetzt den VFLern beibringen, wie man richtige Defense spielt und pfiffen oft schon vor dem eigentlichen Kontakt, da sie scheinbar erahnen konnten was als nächstes passieren wird. Dies sorgte sowohl für Kopfschütteln auf Seiten der Bochumer, als auch für ein Dauergrinsen im Gesichte so mancher Gastgeber. Das Spiel wurde durch so manche Pfiffe immer hitziger und der Vorsprung verschmälerte sich. Das dritte Viertel ging an die Lünener und man war nur noch 9 Punkte in Front.

Das erinnerte stark an das Spiel gegen Lippstadt, als man das Spiel in den letzten zwei Minuten auf Grund hitziger Stimmung noch hergab. Dieser Fehler sollte nicht wieder unterlaufen und man besinnte sich im letzten Viertel wieder auf seine Stärken und spielte das Spiel ruhig und souverän aus. Das ärgerte den Gastgeber, sodass sie immer mehr Fouls austeilten, die für die Schiedsrichter nicht mehr zu übersehen waren, wie im ersten Viertel. Die Highlights im Spiel gehörten allerdings doch den Unparteiischen. Als Max Studeny wortwörtlich niedergestreckt wurde und (nur) auf Foul entschieden wurde, entkam einer der Schiedsrichter doch glatt einem Attentat des Bochumer Coaches. Vorher noch auf Tuchfühlung und stets im körperlichen Kontakt seinerseits mit Coach Ashraf Sharaf-Addin gewesen, bangte er plötzlich um sein Leben als der Coach nach seinem Arm griff und ihn um ein Gespräch bat. Glück gehabt! Beim nächsten Foul gegen Malte Schädel entschied eben dieser Schiedsrichter auf unsportliches Foul, der Kollege, war man sich doch vorher meist einig egal ob richtig oder falsch, jedoch auf ein normales Foul, was sich richtigerweise dann durchsetzte. Das entschlossene Anzeigen des unsportlichen Fouls war nämlich nur ein Vorschlag und eine Hilfestellung an den Kollegen. Wieder mal etwas gelernt!

Letztendlich steht jedoch ein Sieg für die 1. Herren auf dem Papier, ohne Verletzungen, ohne Disqualifikationen ob der Willkür der Schiedsrichter und somit auch ein erfolgreicher Samstag für die Spieler und auch die mitgereisten Hardcore-Fans (Danke an dieser Stelle!) des VFL Bochum zu Buche!

Nächste Woche geht es gegen den noch ungeschlagenen SVD Dortmund in der Sybilla Merian Gesamtschule. Volles Haus erwünscht!

 

Viertelergebnisse: 25:27; 11:20; 19:17; 17:22

Freiwurfquote: 21/45 (46%)

 

VfL Bochum: Schädel 25 (9/16 FW), Minnerop 17 (1/2), Studeny 3 (0/4), Klack 1 (1/2), Meichsner 19 (9/18), Gottschalk 2, Gelse 6, Espenhain 3 (1/2), Stegemann 12 (0/1)

 

20.11.2011 – 16:22

Zurück