Bericht-Archiv

Wenn Ihr auf der Suche nach älteren Spielberichten seid, könnt ihr unser Archiv durchstöbern. Hier sind alle Berichte in chronologischer Reihenfolge abgelegt.

U15: VFL Bochum kehrt zurück in die Erfolgsspur

VfL Bochum vs. TVE Barop - 86:56 (51:30)

Nachdem zwei von den letzten drei Spielen verloren wurden, Niederlagen gegen Herne und Lünen, bei einem Sieg gegen Langendreer, sollte am heutigen Mittwoch, gegen den vermeintlichen Außenseiter aus Barop, endlich wieder ein Zeichen gesetzt werden: Wir wollen um die ersten beiden Plätze mitspielen.

Den Beginn verschliefen die Gastgeber aber erstmal ganz elegant, wodurch erst zum Ende der zweiten Minute der erste Korberfolg gelang.

Danach sollte es ein sehr ausgeglichenes Viertel werden, jedoch mit zu vielen Unaufmerksamkeiten in der Verteidigung auf Seiten der Bochumer. Dadurch ergaben sich immer wieder freie Räume, zweite Chancen und Fastbreaks für die Gegner aus Dortmund.

Jedoch konnte die Führung durch einen Dreier von Edona Gashi mit der Schlusssekunde auf 23:16 ausgebaut werden.

Damit wollte man sich auf Bochumer Seite gegen den aus unserer Sicht schwächeren Gegner nicht zufrieden geben. Jedoch konnte auch in der zweiten Halbzeit nicht mehr Boden gut gemacht werden. Die Defense war in diesem Spiel das leidige Thema. Bei der Presse wurden die einfachsten Passwege nicht zugemacht, die Helpside war nur sehr selten vorhanden und es wurde auch, trotz zahlreicher Besetzung und oft gefordert, keine körperbetonte Verteidigung gespielt, wodurch sich immer mehr Lücken für die Gäste ergaben. Im Angriff hatten wir wieder das altbekannte Problem mit dem Selbstbewusstsein. Zu viele Spielerinnen trauen sich einfach nicht, zum Korb zu ziehen und Aktionen zu setzen, sondern sie verstecken sich lieber und passen den Ball direkt weiter. Dabei gab es, wie in jedem anderen Spiel, genug freie Lücken, um zum Korb zu ziehen. Hier noch mal anzumerken: niemand wird ausgewechselt wenn sie mal daneben wirft, sondern nur, wenn man sich versteckt im Angriff. Jeder kann zum Korb ziehen und Krobleger, also bitte auch anwenden.

Also gelang es folglich auch im zweiten Viertel nicht, sich deutlich abzusetzen und zur Halbzeit stand es somit 51:30.

In der zweiten Hälfte sollte das allerdings geändert werden. Der Vorsatz, nun alles besser zu machen, ging jedoch gründlich in die Hose. Erst Ende der fünften Minute gelang den Gastgebern der erste Korb des Viertels und es sollten auch nur noch drei weitere folgen, wodurch dieses Viertel mit 16 zu 8 verloren ging. Wie in diesem Bericht, musste sich der Trainer auch auf dem Spielfeld immer wieder wiederholen, denn die Fehler lagen in der nicht vorhandenen Defense, die keine Helpside, keinen Passweg zumachte und nicht körperbetont spielte. Im Angriff wurde der Betrieb komplett eingestellt. Der Ball wurde nur noch rumgepasst und kurz vor Ablauf der 24 Sekunden Uhr quasi weggeworfen.

Dann folgte der Letzte Spielabschnitt, wo ich mir als Trainer nur vor den Kopf schlagen konnte: bis zum Anfang der siebten, ja siebten, Minute, gelang es den Gästen aus Barop nicht, einen Korb zu erzielen, was jedoch nicht an Fehlwürfen lag, sondern an guter Verteidigung auf Seiten der Gastgeber. Pässe wurden direkt in der Hälfte der Dortmunder abgefangen und in eigene Körbe verwandelt. Auch in unserer Hälfte fingen wir viele Pässe ab und nahmen teilweise auch den Körperkontakt auf. Die Ballgewinne wurden dann gut in Fastbreaks umgesetzt. Am Ende lautete der Spielstand 86:56. Doch eine Frage bleibt offen: warum können wir nicht die ganze Zeit so spielen? Im letzten Viertel hat man definitiv gesehen, dass jede zum Korb ziehen kann und auch alle gut verteidigen können. Wenn wir es nun noch schaffen, diese Leistung über 40 Minuten zu bringen, kann jede Mannschaft geschlagen werden.
Jedoch ist ein Sieg natürlich ein Sieg und ich möchte auch nicht die größtensteils doch gute Leistung der Gastgeber auseinandernehmen. Es gab auch einige positive Aspekte, da im Training geübte Sachen oftmals umgesetzt worden sind und bei allen Sachen viele gute Ansätze zu sehen waren. Nur muss dies jetzt noch weiter vertieft und auch im Spiel besser umgesetzt werden. Also an dieser Stelle Glückwunsch zum verdienten Sieg.

An dieser Stelle noch mal einen herzlichen Dank an die u13 Spielerinnen, die die Mannschaft wieder einmal entscheidend verstärkt haben!

Im Training muss weiter daran gearbeitet werden, dass alle Spielerinnen zum Korb ziehen und auch dabei den Körperkontakt nicht scheuen, sondern suchen, um den Gegenspielerinnen Fouls anzuhängen. Auch in der Verteidigung gilt es, mehr mit dem Körper zu arbeiten und unbedingt die Helpside zu verbessern.

 

Viertelergebnisse: 26:16, 25:14, 8:16, 27:10

Punkte: Mara Puers 5, Marie Wittemer 22, Sophia Chatzianderou 2, Celine Kaiser 7, Janina Mohr, Corinna Skowronski, Antonia Lieser, Edona Gashi 37, Julia Mohr, Lara Bettermann 6, Maria Malzahn 7

25.11.2009 – 20:35

Zurück